Deutschland

Mit ‚Repowering‘ wird eine Vorgehensweise bezeichnet, die nicht immer nur auf weiteren Verbrauch neuer Flächen setzt, sondern auf eine intelligente Nutzung der bereits für die Energiegewinnung überbauten Flächen: Alte Windenergieanlagen werden durch neue, leistungsfähigere Anlagen ersetzt. Auf diese Weise wird pro Quadratmeter mehr Windstrom erzeugt und im günstigsten Fall kann der Natur sogar Fläche zurück gegeben werden.

Ein geeignetes Vorgehen für Kommunen, die frühzeitig eingestiegen sind und bereits über viele Windenergieanlagen verfügen, die in nächster Zeit physisch und moralisch verschlissen sein werden.

Windräder brauchen Platz und allzu oft erscheint es am einfachsten, sie einfach in den nächsten Wald zu stellen. War ein solches Vorgehen vor Jahren noch Tabu, sucht man heute Ausreden: Es handele sich ja gar nicht um richtigen Wald, sondern eher um eine minderwertige Kiefernplantage, die aus ökologischer und klimatechnischer Sicht für das hehre Ziel schmerzfrei geopfert werden könne.

Einer, der auch dem Kiefernwald eine andere, größere Bedeutung beimisst, ist Peter Wohlleben. Peter Wohlleben ist ein deutscher Förster und Autor. Er setzt sich für eine ökologisch wie ökonomisch nachhaltige Waldwirtschaft ein. Über ihn konnten wir jüngst im SPIEGEL lesen:

Die Biologen Eberhard Fischer und Dorothee Killmann haben zusammen mit dem Pastor Burkhard Leh eine neue Baumart in den Bergregenwäldern von Zentralafrika entdeckt – und sie Carapa wohllebenii genannt, Wohllebens Mahagoni.

Dies geschehe »zu Ehren von Peter Wohlleben und in Anerkennung seiner Leidenschaft und seines Einsatzes für Bäume, Wälder und Naturschutz«, teilt die Universität Koblenz-Landau mit.